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Meinung über Medizinstudium an der TU


Gast Unregistriert

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Hallo liebe Medizinstudenten/Medizinstudentinnen der TU Dresden,

ich interessiere mich seit geraumer Zeit für ein Medizinstudium und möchte hier nicht nach irgendeinem NC oder nach gewissen Freizeitaktivitäten nachfragen, sondern ich möchte eigentlich "nur" wissen, WIE euch das Studium in Dresden gefällt. Seid Ihr zufrieden mit dem Stundenplan, mit den Euch vermittelten Inhalten, mit den Professoren, mit den Inhaltsschwerpunkten der Semester etc.?

Ich freue mich über zahlreiche (& ehrliche) Meinungen!

MfG, Carolin

(Carolin.Lindner@web.de)

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  • 2 weeks later...
Gast Dirk Aurich

Tja, der Stundenplan ist ähnlich verpflichtend wie in der Schule, das mag am Anfang beruhigend sein, schränkt aber die Studentische Freiheit und die Zeit um sich Themen anzueignen, die einen wirklich interessieren stark ein. Man ist quasi gezwungen genau das zu machen/lernen was der Dozent will, das ist meiner Meinung nach zu verschult. Die Professoren sind im allgemeinen recht umgänglich, manche sogar überaus kooperativ, das Klima zwischen Studenten und Profs ist gut, aber man hat den Eindruck, dass die Fachgebiete sich untereinander entweder nicht kennen, oder nicht leiden können, Interaktion zum Zwecke der Verbesserung der Lehre ist jedenfalls kaum zu spüren. So wie die ganze Fakultät bezogen auf die Uni, so kocht auch jedes Institut sein eigenes Süppchen. Eine Isoliertheit, die dem sehr engagierten und für Integrativität werbenden Studiendekan große Steine in den Weg legt, und auch für das Uni-feeling nicht grade förderlich ist. Dementsprechend schlecht ist das sogenannte e-learning, das unter völliger Abwesenheit von fachkundiger und an der Uni eigentlich zu erwartender Zusammenarbeit mit den Informatikern betrieben wird. Die Umsetzung ist daher mehr als verbesserungsbedürftig. Klausuren werden bei uns fast nur während der Vorlesungszeit geschrieben, das mag man finden wie man will. Aber das alles soll nicht heißen, dass es nicht trotzdem Spaß machen würde hier zu studieren. Das Medizinstudentenvolk ist ein fröhliches und überaus sympathisches. Zusammenhalt ist ein großes Plus unserer verhältnismäßig kleinen Studentenschaft (pro Jahrgang ca. 250 Studis) wenns um Klausuren, Praktikumsvorbereitung oder Freizeitgestaltung geht, dann sind wir wirklich integrativ und schließen niemanden aus. Hier Anschluss und motivierte Mitstreiter zu finden ist echt kein Problem. Der Wohlfühlfaktor im Hörsaal und natürlich auf der Medizinerparty ist deswegen wirklich groß. Wir sind eine Gemeinschaft von Leidensgenossen, die die meisten Herausforderungen gemeinsam meistert, das ist ein unheimlich gutes Gefühl und der Motivation sehr zuträglich, das kommt sicher auch durch die Organisation des Studiums in Seminargruppen à ca. 25 Leuten, was sehr zu begrüßen ist. Ich studiere hier wirklich gerne.

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  • 1 year later...
Gast brighteyes

Hey Dirk,

du schreibst, dass der Stundenplan relativ verpflichtend ist... auf was genau bezieht sich das denn? die seminare und praktika oder auch die Vorlesungen, also d.h. werden da teils anwesenheitslisten geführt oder ist es jedem selbst überlassen, ob er sich die vorlesung antun will oder doch lieber zu hause lernt?

Und wie genau schaut es denn im Medizinstudium mit den laufenden Tests während des Semesters aus? Wieviele schreibt man ungefähr und hat man auch genug Möglichkeiten, diese zu wiederholen oder muss man dann schon fürchten, dass man vielleicht für eine Anschluss-LV nicht zugelassen wird?

Viele Grüße!

brighteyes

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Gast PeterBlumrich
Versteckt

Also ich muss sagen, ich sehs nicht so krass wie Dirk.

Gut eine Sache ist sicherlich das Zusammenspiel der Institute, welche man eventuell bemängeln kann und manchmal sogar muss.

Aber gerade dieses Semester war es kein Problem, sich die Praktika Biochemie und Physiologie auch mal so umzulegen, dass man mal noch ne Woche im Semester nach Österreich kann.

Vorlesungen sind natürlich nicht anwesenheitspflichtig, sondern es obliegt jedem selbst, in wie weit er diese besucht oder nicht.

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Gast Clara Schröder

Also bei den Vorlesungen wird natürlich nicht auf Anwesenheit geachtet (aber bei den Seminaren und Praktika schon!) und es gibt ein paar, die zu gar keinen hingehen und die Prüfungen trotzdem schaffen. Aber zT hast du halt 1 Chemie-Praktikum, 1 Physik-Seminar und dann vielleicht noch eine Klausur in einer Woche und dann ist es trotzdem viel, wenn du noch zu ein paar VL gehen willst, aber machbar ist es trotzdem, es sind auch nicht viele solcher vollgestopfter Wochen...

im ersten Sem hast du in Bio ein Praktikum (12 Wochen, jeweils 1 mal 3 h in der Woche) und 10 Seminare (immer eins pro Woche), Physik 12 Seminare, 4 Wochen Praktikum in den Ferien, Chemie: 8 Versuche (einen pro woche) und nebenher, bzw dazwischen histo (eine Art Praktikum, so 7 mal) und Ana-Seminare (ca 5 glaub ich). also insgesamt find ichs schon ziemlich viel, aber es ist machbar! und letztlich macht auch fast alles spaß!

was die anderen Semester angeht...soweit bin ich noch nicht:)

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Gast Christine-Gradehand

hi. Also, ich kann mich meinen Vorrednern eigentlich nur anschließen. Der straffe Stundenplan hat so seine Vor- und Nachteile. Einerseits hat man natürlich ´n Fahrplan und es ist eigentlich auch alles gut aufeinander abgestimmt, d.h. erst liegt der Schwerpunkt auf Bio, dann Chemie, dann Anatomie. Das find ich ganz gut, man muss zwar immer für alle Fächer was machen (Seminare--> Antestate!!!!) aber eben immer ein Fach, wo das Hauptaugenmerk draufliegt. Der Nachteil des Stundenplans ist natürlich, dass man nicht so viel Freiheiten hat und sich eben nicht unbedingt selbst einteilen kann, wann man welches Fach lernt oder sich selbständig was aneignet, was einen interssiert.

Dann war ja noch die Frage nach den Tests während des Semester: das ist ganz unterschiedlich. In Bio und Phy werden am Anfang eines Seminars Antestate geschrieben. Da kann man auch mal schlecht sein ohne gleich rauszufliegen. Man muss halt nur am Ende ne gewisse Punktzahl erreichen, um. z.b. fürs Phy- Praktikum oder die mündl. Prüfung in Bio zugelassen zu sein. In Chemie aber hat man vor jedem Versuch ein Antestat, wo man mind. 50% braucht um den Versuch überhaupt machen zu dürfen.

Alles in allem muss ich aber sagen, dass es mir in Dresden sehr gut gefällt und das Studium mit allem was dazu gehört absolut schaffbar ist und (meistens) viel Spaß macht. Bin aber auch eine der Frischlinge, vielleicht können ja die "Großen" mal was zu den höhern Studienjahren (speziell zur Klinik ) sagen!?

So bis dahin euch allen noch ein schönes Restwochenende!!!! Liebe Grüße Tine:p

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  • 2 weeks later...
Gast Martin Riebisch

Um zur zentralen Frage zurückzukommen: Ich empfinde das Medizinstudieren hier an der TUD als ziemlich gut. Ich habe das Gefühl, dass sich viele Dozenten wirklich um eine gute Lehre bemühen und sie nicht nur als unliebsames Anhängsel der Forschung empfinden. Sicherlich gibt es auch den ein oder anderen Dozenten, der nicht in dieses Bild passt.

Dresden ist soweit ich gehört habe bekannt dafür, dass die Naturwissenschaften einen hohen Stellenwert haben, vielleicht weil die Uni eben eine TU ist. Die Scheine für Chemie, Bio und Physik werden einem nicht geschenkt, aber machbar ist alles.

Ich würde mich wieder dafür entscheiden, hier zu studieren.

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Gast Unregistriert
Ich habe das Gefühl, dass sich viele Dozenten wirklich um eine gute Lehre bemühen und sie nicht nur als unliebsames Anhängsel der Forschung empfinden.

andere dozenten nehmen sich und ihr fachgebiet auch viel zu ernst.

außerdem kann ich nur sagen, gerade die vorklinik speziell die leutchen da im mtz - im rausschmeißen sind die ja ganz groß!

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